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Setze Deine unternehmerische Vision um. So gelingt die Suche nach einem Investor

Es existieren vermutlich zahlreiche geniale Ideen und unternehmerische Visionen, die in der Schublade liegen und auf Umsetzung warten. Bei einem fehlt vielleicht der Mut, ein anderer glaubt gar nicht recht daran, und bei dem nächsten fehlen die finanziellen Mittel. 

Es gibt unzählige Gründe, warum Ideen nicht erfolgreich umgesetzt werden. Sollte es am Geld liegen, so haben wir in diesem Artikel eine Lösung für Dich: Mach Dich auf die Suche nach einem Investor. Und der gibt Deinem Unternehmen manchmal sogar noch viel mehr als nur eine Finanzspritze!

In diesem Artikel erfährst Du:

  • was ein Investor ist und welche verschiedenen Investoren es gibt, 
  • wie Du einen Investor findest und was Du bei der Suche beachten musst,
  • wie die Zusammenarbeit mit einem Investor erfolgreich gelingen kann,
  • und was der Investor für seine guten Gaben verlangt.

Setze Deine unternehmerische Idee mithilfe von Investoren um

Eine gute Hilfe zur Existenzgründung kann ein Investor sein. Aber was ist ein Investor eigentlich genau? Verallgemeinert formuliert, ist ein Investor eine Person, die Geld in ein Unternehmen investiert. Damit können Start-Ups oder auch Erweiterungen eines bestehenden Unternehmens bei fehlendem Eigenkapital finanziert werden. 

Es gibt auch Investoren, die zusätzlich ihr Wissen oder ihre tatkräftige Unterstützung in das Unternehmen einbringen. Doch all das leisten die Investoren nicht umsonst: Im Gegenzug erhält der Investor einen Teil der Gewinne. Das Ziel der Investoren ist immer, mit dem investierten Kapital möglichst hohe Gewinne zu erzielen. Nebenbei fordern die Investoren häufig auch ein Mitspracherecht ein. Denn so können sie ihre Gewinne durch das Eingreifen in die Unternehmensentwicklung optimieren.

Welche Arten von Investoren gibt es?

Ein Investor bringt sein Geld in das Unternehmen. Aber um Investoren zu finden, ist es wichtig, die verschiedenen Arten von Investoren zu kennen. Grundsätzlich wird zwischen privaten Investoren und institutionellen Investoren unterschieden. Ein privater Investor kann jeder einzelne Mensch sein, der sein Geld anlegen möchte. 

In der Regel investieren private Investoren eher kleinere Summen in ein Unternehmen. Institutionelle Investoren sind, wie es der Name verrät, Institutionen. Es handelt sich dabei beispielsweise um Banken, Versicherungen oder Anlagegesellschaften. Institutionelle Investoren beschäftigen häufig Fachleute, die sorgfältig Chancen und Risiken einer Anlage abwägen, sodass, bei positivem Resultat, größere Summen in ein vielversprechendes Unternehmen investiert werden.

Business Angel oder Venture Capitalist, was passt am besten zu Deinem Unternehmen?

Für Unternehmen in der Gründungsphase eignen sich private und institutionelle Investoren. Die Wahl ist unter anderem abhängig von der Phase der Unternehmensentwicklung. Business Angels sind private Investoren, oftmals selbst ehemalige Unternehmer, die direkt zu Beginn der Existenzgründung in das Unternehmen einsteigen. Sie sind wie ein Schutzengel, der das Unternehmen ganzheitlich unterstützt, sowohl mit ihrem Kapital als auch mit ihrem Wissen. Wenn Dich diese “himmlische Unterstützung” interessiert, lies gern unseren ausführlichen Artikel. 

Ist die Unternehmensvision bereits geprüft und liegt das Proof-Concept vor, dann sind Venture Capital Investoren eine mögliche Alternative. Venture Capital Investoren sind oftmals Gesellschaften, die das Geld ihrer Kunden als Risikokapital anlegen. Die Investitionssumme ist meist deutlich höher: Es sind Summen in Höhe von 500.000 bis zu 1 Million Euro möglich

Wie viel tatsächlich in ein Unternehmen investiert wird, ist abhängig von der erwartbaren Rendite. Die Venture Capital Investoren nutzen für die Einschätzung den Return of Investment-Wert (ROI). Je höher, desto besser – entsprechend wird mehr Geld investiert. Gleichzeitig entstehen aber auch höhere Forderungen. Denn das Ziel der Venture Capital Investoren ist eine möglichst hohe Vermehrung der investierten Summe. In der Regel unterstützen Venture Capital Investoren nur mit Kapital, nicht aber mit Wissen oder Tatkraft.

Der perfekte Investor: Das solltest du bei der Suche beachten

Die Wahl eines Investors, der Dich unterstützt, sollte mit Bedacht getroffen werden. Denn die Zusammenarbeit wird über mehrere Jahre andauern und die Entwicklung des Unternehmens beeinflussen. Was also macht Deinen perfekten Investor aus?

Ein wichtiger Faktor, auf den Du beim Investor achten solltest, ist die Kommunikation. Damit ist nicht nur das Reden und Ratschläge geben gemeint, sondern zu Beginn vor allem das Zuhören. Denn der Investor muss genau verstehen wollen, worum es Dir geht. Schließlich möchtest Du bei der Umsetzung Deiner Idee unterstützt werden. Aber auch Du solltest offen für die Vorschläge deines Investors sein – denn er verfügt über mehr Erfahrung und kann hilfreiche Tipps geben. 

Aber neben dem Zuhören und Tipps geben sollte der Investor auch aktiv tätig werden. Ein großes Netzwerk im unternehmerischen Bereich und die Unterstützung beim Knüpfen neuer Kontakte sollte selbstverständlich sein. Hilfreich können Beziehungen zu anderen Unternehmern, zu Banken oder auch zur Industrie sein. In der Existenzgründungsphase ist das Netzwerken meist noch weniger wirksam – und doch auch für ein junges Unternehmen schon essentiell. Denn so können Mitstreiter gefunden werden, Kosten eingespart oder mehr Gewinne erzielt werden.

Ein weiteres wichtiges Kriterium sollte stets im Hinterkopf bei der Suche nach dem passenden Investor sein: Das Portfolio des eigenen Unternehmens und der Investor sollten zusammenpassen. Denn wenn beide in entgegengesetzte Richtungen agieren wollen oder unterschiedliche Werte und Vorstellungen haben, dann wird die Zusammenarbeit vermutlich eher suboptimal.

Eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel: So überzeugst Du Investoren von Deiner Idee

Für die Suche eines Investors solltest Du genug Zeit einplanen. Denn dazu gehört auch eine gründliche Vorbereitung. Schließlich möchtest Du einen Menschen von Deiner Idee überzeugen. Und nicht nur das – der Investor muss auch von Dir als Person und Unternehmenschef überzeugt sein, um Geld oder Wissen in Dich zu investieren. 

Wichtig ist eine Punchline, die fesselnd und inspirierend ist. Sie sollte wirklich berühren, denn nur so kannst Du Interesse bei den anderen Menschen auslösen. Aber Du solltest noch weitere Unterlagen gründlich ausgearbeitet haben:

  • Businessplan
  • Executive Summary: Alles Wichtige auf einer Seite – damit Du in kurzer Zeit Interesse auslösen kannst.
  • Pitchdeck: Die potentiellen Investoren sollen erkennen, welches Problem Du mit Deinem Unternehmen löst.
  • FactSheet: Eine bildliche Unterstützung deines Vorhabens, um auf einen Blick das Interesse zu wecken und Aufmerksamkeit für Deine Vision zu bekommen.
  • Finanzierungsplan: Der Investor möchte immer Geld verdienen – also muss er wissen, wie die Existenzgründung finanziell geplant ist.

Es ist unumgänglich, sich gut auf das Finden eines Investors vorzubereiten. Denn nicht nur Du wirst auf Herz und Nieren geprüft, sondern auch Deine unternehmerischen Fähigkeiten, das Team hinter Dir und natürlich die Vision Deines Unternehmens. Erst wenn alle Faktoren stimmen, wird der Investor sein Kapital anlegen. Denn er will ja nichts verlieren!

Raus in die Welt: Wo findest Du Deinen Investor?

Wenn nun die Planung der Existenzgründung ausgereift ist und alle Unterlagen ausgearbeitet wurden, dann kommt der Moment der Wahrheit. Doch wie und wo kannst Du Investoren finden? Sie fallen ja schließlich nicht vom Himmel.

Die schnellste und nächste Fundgrube für einen Investor ist das eigene Umfeld: Vielleicht möchte ja jemand aus der Familie, dem Freundeskreis oder ein Geschäftskontakt in das Unternehmen investieren? Informiere möglichst viele Menschen über Deine Idee und Deine Pläne – manchmal wird so ein wahres Schneeballsystem in Gang gesetzt und Du findest den perfekten Investor.

Du kannst auch die zahlreichen Gründer-Events und Messen besuchen. Dort gibt es meist Existenzgründer-Wettbewerbe, bei denen Du Deine Idee vorstellen kannst. Der Gewinner erhält Unterstützung verschiedenster Investoren. Aber auch wenn Du nicht gewinnst, kannst Du auf Dein Vorhaben aufmerksam machen: Es sind immer Investoren da, die nach neuen guten Ideen Ausschau halten. Netzwerken ist das A und O, nur so kann der richtige Investor überhaupt von Deiner Idee erfahren!

So wirst Du Investoren für Dein Unternehmen gewinnen

Es ist soweit – ein Investor zeigt Interesse an Deiner Geschäftsidee. Doch was kannst Du nun, nach Deiner intensiven Vorbereitung, noch tun, um den Investor zu überzeugen?

Du solltest Dich mit dem potentiellen Investor und der zukünftigen  Branche auseinandersetzen. Versuche herauszufinden, welche Interessen der Investor verfolgt und in welche Branchen bzw. andere Unternehmen bereits investiert wurde. Sei außerdem in den Gesprächen offen und ehrlich. Stehe zu Deiner Idee und versuche, die zentralen Punkte verständlich und überzeugend zu kommunizieren. Halte aber auch an Deinen Werten fest und bleibe realistisch. Denn nur so lernt der Investor Dich richtig kennen – und weiß, in wen er sein Geld investiert.

Die Neugier an einer Zusammenarbeit ist geweckt: Das sind die Next Steps

Du hast es geschafft – der Investor möchte mit Dir zusammenarbeiten. Um eure gemeinsame Zukunft festzuhalten, sollten Absprachen und Regularien getroffen und ein Beteiligungsvertrag erstellt werden. Denn nun geht es auch um die Beteiligung des Investors an den Gewinnen.

Letter of Intent als Interessensbekundung

Der Investor teilt förmlich sein Interesse mit. Das Schriftdokument enthält bereits Vorschläge zu weiteren Regularien und zum Vorgehen. Es stellt den Start der Verhandlungen dar, ist aber rechtlich noch nicht wirksam.

Die konkrete Gestaltung der Details: Term Sheets

In den Term Sheets werden die konkreten Punkte wie die Höhe der Beteiligung etc. verhandelt. Auch diese Dokumente sind rechtlich noch nicht bindend, bilden aber die Grundlage des Vertrages.

Der Beteiligungsvertrag als Kür Deiner erfolgreichen Verhandlung

Am Abschluss einer erfolgreichen Verhandlung steht der Beteiligungsvertrag. Darin werden die Höhe der Investition sowie die Gewinnbeteiligung festgehalten. Auch die weiteren Rechte und Pflichten des Investors, wie etwa eventuelle Mitspracherechte, werden im Beteiligungsvertrag geregelt.

Bring dein Business voran: Ebne Dir mit unseren Seminaren den Weg zum Erfolg

Eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit einem Investor gelingt nur, wenn neben der unternehmerischen Vision auch dessen Persönlichkeit und die Kommunikation stimmen. Es kommt immer auf eine ehrliche Darstellung an – es bringt nichts, sich zu überhöhen, denn das merken potentielle Investoren schnell. 

Lerne von Jürgen Höller, wie Du Deine unternehmerische Vision nun in die Existenzgründung bringst. Er hat bereits tausenden anderen Existenzgründern mit seinen Tipps geholfen, ein zukunftsfähiges und erfolgreiches Unternehmen aufzubauen. Um alles von ihm zu lernen, besuche das mehrtägige Seminar “Business-Secrets” der Jürgen Höller Akademie!