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Das GAD-System

Zu Beginn meiner Forschung über die Ursachen des Erfolgs stellte ich mir immer wieder folgende Frage: Was ist denn die Hauptursache, was der wichtigste Grund, der Punkt, an dem der Hebel angesetzt werden muss, um Erfolg zu erzielen? Ich stellte diese Frage sehr vielen Menschen aus unterschiedlichsten Bereichen und mit unterschiedlichem sozialem Niveau. Hier die Hauptantworten, die ich erhielt:

  1. Begabung
  2. Wissen, Ausbildung, Können
  3. Fleiß
  4. Durchhaltevermögen

Gewissenhaft und gründlich prüfte ich daraufhin diese Antworten, welcher dieser Gründe letztendlich die wirkliche Hauptursache für den Erfolg ist. Die einzelnen Un­tersuchungsergebnisse fielen recht unterschiedlich aus:

  • zu 1. Begabung: Das verkannte Genie ist sprichwörtlich. Oft zieht derjenige mit weniger Talent am Talentierten vorbei.
  • zu 2. Wissen, Ausbildung, Können: Der oft zitierte „Fachidiot“ ist selten erfolg­reich. Nicht selten sind Menschen mit weniger Wissen erfolgreicher.
  • zu 3. Fleiß: Ich habe Menschen in meinen Seminaren kennengelernt, die dreißig Jahre lang überaus fleißig waren, um dann mit 58 Jahren feststellen zu müssen, dass sie wohl nicht in der Lage sein werden, ihren wohlverdienten Ruhestand so zu genießen, wie sie sich ihn gewünscht hatten. Meist handelte es sich um Men­schen, deren verfügbare materielle Mittel – wenn sie denn welche hatten – sehr gering waren und deren zu erwartende Rente nicht gerade üppig ausfallen würde.
  • zu 4. Durchhaltevermögen: Millionen von Menschen halten Jahr für Jahr an ei­ner Arbeit fest, die sie nicht sonderlich mögen, ja, geradezu hassen, ohne über­mäßig erfolgreich zu sein.

Natürlich sind die aufgeführten vier Bereiche wichtig, um ein erfolgreiches und erfüll­tes Leben führen zu können. Doch in keinem der vier Bereiche ist die Hauptursache für Glück und Erfolg zu finden.

Das Ergebnis meiner Forschungstätigkeit erbrachte als Hauptursache für Erfolg:

An das Ziel glauben!

Des Weiteren habe ich herausgefunden, dass nur circa vier Prozent aller Menschen klare Ziele haben, und nur ein Prozent ihre Ziele jemals schriftlich fixiert haben. Wundert es Dich, wenn Du erfährst, dass dieses eine Prozent an Menschen circa fünfzig Prozent des gesamten Wachstums erzielen, das in unserem Land messbar ist, also nachweislich erfolgreich sind?

Zu allen Zeiten hat die Entwicklung der Menschheit an Geschwindigkeit zugenom­men. Während sich im Jahr 1750 das Wissen der Menschheit circa alle fünfzig Jahre verdoppelte (der deutsche Philosoph und Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz gilt als der letzte Mensch, der das gesamte enzyklopädische Wissen der damaligen Zeit aus seinem Gedächtnis abrufen konnte), verdoppelt sich heute das Wissen alle zwei bis drei Jahre. Niemand hätte für möglich gehalten, was heute einmal möglich sein wird. Selbst hochangesehene Persönlichkeiten haben die phantastischen Mög­lichkeiten oft unterschätzt:

„Ich glaube, der Markt wird weltweit fünf Computer benötigen.“

– Thomas Watson -, Vorsitzender von IBM, 1943

„Es gibt keinen Grund, warum irgendeiner einen Computer zu Hause haben möchte.“

– Ken Olson -, Vorsitzender und Gründer von Digital Equipment, 1977

„640 K sollten für jeden genug sein.“

– Bill Gates -, 1981

„Wir mögen diese Art von Musik nicht, und Gitarrenmusik ist nicht mehr inte­ressant.“

Decca Recording lehnte 1962 die Beatles ab…

„Die Möwe Jonathan´ wird als Taschenbuch niemals erfolgreich.“

James Galton, Besitzer des Mac Millan Verlages, der ein Angebot ablehnte, um für die Rechte der Veröffentlichung des Buches von Richard Bach als Ta­schenbuchausgabe mitzubieten. Zehn Jahre später waren über sieben Millio­nen Exemplare der Möwe Jonathan als Taschenbuch verkauft…

Es ist schon unglaublich, was sich in den letzten Jahren alles getan hat. Welcher Schamane hätte sich wohl seinerzeit träumen lassen, dass einmal eine Zeit kommen würde, in der „ganz normale“ Leute aus einer Höhe von dreitausend Metern in den Abgrund springen, und zwar allein aus sportlichem Vergnügen? Konnten sich Einge­borene in Neuguinea, die damals von fünfzehn Meter hohen Türmen sprangen und dabei nur von Rankenpflanzen gehalten wurden, jemals vorstellen, dass heute Män­ner und Frauen von Kränen und aus Heißluftballons zig Meter tief springen, nur ge­halten von Gummibändern (und noch dafür bezahlen!)? Indischen Fakiren und afri­kanischen Stammeskriegern wäre wohl nur ein verständnisloses Lächeln zu entlo­cken gewesen, wenn man ihnen erzählt hätte, dass während eines Wochenendse­minars Menschen über glühende Kohlen laufen, barfuß in Scherben springen oder sich daumendicke Stahlstäbe an den schwächsten Punkt ihres Halses setzen und auf Kommando so stark zudrücken, dass sich der Stahl bis zu einem „U“ verbiegt…

Wenn wir uns lediglich die Entwicklung der Medizin vor Augen führen, sollten wir mit Ehrfurcht an die Möglichkeiten des menschlichen Geistes glauben:

  • 1912 fand Emil von Vehring einen Impfstoff gegen Diphtherie und Tetanus.
  • 1928 entdeckte Alexander Fleming das Penicillin.
  • 1929 entwickelte Hans Berger das erste EEG (Elektroenzephalogramm)
  • 1951 entwickelte André Thomas die Herz-Lungen-Maschine.
  • 1967 glückte Christian Barnard in Südafrika die erste Herztransplantation.
  • 1982 implantierte Dr. William De Vries das erste künstliche Herz.
  • 1983 setzte sich die Lasertechnik bei Augenoperationen und bei der Entfernung von Rückenmark- und Hirntumoren durch.
  • 1997 kam Viagra auf den Markt…

Wer etwa auf die Idee käme, nun würde die Entwicklung der Menschheit langsamer vonstatten gehen, der irrt sich gewaltig: Nahezu achtzig Prozent aller Denker, Ent­wickler, Erfinder, Forscher, Tüftler und Wissenschaftler leben und arbeiten heute noch. Welche phantastischen, ja unglaublichen Erfindungen und Weiterentwicklun­gen warten wohl noch in den nächsten Jahren auf uns?

Wir leben in einer großartigen Epoche. Noch nie war es einfacher als heute, in kür­zester Zeit erfolgreich zu sein. Achtzig Prozent aller jemals existierenden Milliardäre sind in den letzten zwanzig Jahren zu dem geworden, was sie heute sind. Niemals zuvor hatten Menschen (in der Gesamtheit) mehr Geld zur Verfügung, eine bessere Schulausbildung erhalten, kürzere Arbeitszeiten genossen, war weniger körperlicher Einsatz erforderlich, als das heute der Fall ist. Die Frage ist also nicht, ob die Zeit uns Chancen lässt, sondern ob wir die Chancen der Zeit nutzen.

Vielleicht wendest Du jetzt ein, dass unsere Zeit nicht nur Gutes mit sich bringt, son­dern auch so manches Negative. Insbesondere die Arbeitslosigkeit, die unter ande­rem durch den Fortschritt bedingt ist, wird hier ins Feld geführt. Doch schafft der Fortschritt nicht letztendlich auch Arbeitsplätze? Johannes Gutenbergs Erfindung des Buchdrucks machte Tausende von Schreibern arbeitslos. Henry Fords T-Modell machte Tausende von Hufschmieden arbeitslos. Der Computer machte Tausende von Bürokräften arbeitslos. Die Industrialisierung vernichtete Tausende von Arbeits­plätzen in der Landwirtschaft. Jede technische Neuerung, die Arbeit erleichtert, sorgt kurzfristig für Probleme. Doch der Druck, der aufgebaut wird, ist nicht nur negativ, sondern zwingt die Menschen zu Veränderungen.

Wir Menschen müssen lernen, uns den Märkten und Möglichkeiten der Zukunft hin­zuwenden. Jeder Mensch hat in unserer heutigen Zeit die Chance, all das zu tun, worauf er Lust hat. Jeder hat die Möglichkeit, eine Ausbildung zu beginnen, eine Tä­tigkeit zu übernehmen, Angestellter oder Selbstständiger zu sein, usw. Ja, glaub mir, es ist eine einzigartige, herrliche, fantastische, wunderbare Welt!

„Das, was jemand von sich selbst denkt,

bestimmt sein Schicksal.“

– Mark Twain –

Vor langer Zeit stand der direkte Vorfahr des Menschen auf einer Stufe mit einigen wenigen anderen Lebewesen. Er war nicht übermäßig schnell, auch nicht gerade flink, nicht ungewöhnlich gewandt und auch nicht besonders kräftig (im Vergleich zu vielen anderen Tieren). Um sich zu behaupten, entwickelte dieser Vorfahr mit der Zeit etwas, das ihn in die Lage versetzte, in seiner Umwelt zunächst zu überleben, um sie dann (als Mensch) zu beherrschen: das Denken!

Ich möchte Dir die Möglichkeiten aufzeigen, die Du schon immer besessen hast – und mit denen Du Dein Leben so ändern und gestalten kannst, wie Du es Dir wünschst. Du kannst erreichen, was immer Du Dir vorstellen kannst. Du kannst tun, was immer Dir Spaß macht (sofern es nicht zum Schaden anderer ist!). Du kannst sein, was immer Du willst. Ich möchte, dass Du „endlich“ erwachsen wirst, erwachsen aber in einem etwas anderen Verständnis:

Erwachsen kommt in diesem Fall von „Er-wacht“!

Und darum möchte ich, dass Du „erwach-sen“ wirst. Ich möchte, dass Du aufwachst und erkennst, welche Kräfte, welche Möglichkeiten in Dir schlummern. Ich weiß, dass sie in Dir schlummern, denn ich habe diese Kraft nicht nur in mir selbst gefunden, sondern in Tausenden von Menschen.

Entfessle Deine inneren Kräfte!