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Jürgen Höller

Häufige Fragen

1. Herr Höller, die Presse gab Ihnen ja schon viele Namen: „Motivations-Papst“, „Motivations-Guru“, „Trainer der Stars“, „Lebensberater der High society“ usw. Was genau ist denn der Inhalt Ihrer Seminare, und was vermitteln Sie Ihren Seminarteilnehmern?

Motivation stammt ja vom lateinischen Wort „movere“, was übersetzt so viel bedeutet wie „bewegen“. Und genau darin sehe ich meine Haupttätigkeit: Die Menschen dazu zu bewegen, sich auf ihre Wünsche, Träume und Ziele zuzubewegen, und auf der anderen Seite ihre Ängste, ihre Probleme, ihre Krisen anzupacken und zu lösen. Die Bedürfnisse fallen dabei bei jedem Menschen unterschiedlich aus: Der eine möchte mehr Selbstbewusstsein aufbauen; ein anderer möchte lernen, frei und ohne Hemmungen vor Menschen sprechen zu können, oder im beruflichen/geschäftlichen Lebensbereich mehr Erfolg zu haben, etc. Wer aber glaubt, er kommt zu mir und ich motiviere ihn, den muss ich enttäuschen: Jeder Mensch kann sich nur selber motivieren, die so genannte „intrinsische“ Motivation, also die Motivation, die von innen heraus kommt. Doch ich zeige den Menschen auf, wie sie diese innere Motivation bei sich selber aufbauen und auch anderen Menschen helfen können, diese ebenfalls in sich zu erzeugen.

2. Eines Ihrer Seminare heißt „Lifing – Motivation + Erfolg“. In diesem Seminar, so schreiben Sie, geht es um die „Gesetze des Lebens“. Haben Sie diese „Lebensgesetze“ erfunden und um was genau geht es darin?

Die „Universellen Gesetze des Lebens“ habe ich weder erfunden, noch entdeckt. Ich habe sie genauso gelernt, wie das heute meine Seminarteilnehmer durch mich und von mir tun können. Diese universellen Lebensgesetze existieren für jeden Menschen, in jeder Kultur, zu jeder Zeit. Sie sind das Regelwerk, das unsere Welt zusammenhält. Einige dieser Lebensgesetze kennen wir auch aus der Naturwissenschaft. Beispiel: Das Gesetz der Schwerkraft! Dieses Gesetz kennt jeder und wird von niemanden mehr in Frage gestellt. Dabei ist es dem Gesetz der Schwerkraft egal, ob man daran glaubt oder nicht – es entfaltet seine Wirkung. Es spielt auch keine Rolle, ob wir dieses Gesetz der Schwerkraft als gut oder schlecht bewerten – es existiert nun einmal, und alles, was auf der Erde existiert, ist ihm untergeordnet.

Genauso gibt es aber viele andere universelle Lebensgesetze, von denen wir vielleicht noch nie etwas gehört haben, oder wir kennen sie, sind aber im Laufe unseres Lebens vom Weg abgekommen: das Gesetz des Glaubens, das Gesetz von Ursache und Wirkung, das Gesetz wie Innen so Außen, das Gesetz von Geben und Nehmen, das Gesetz der Resonanz, das Gesetz des Schicksals, das Gesetz der Antriebskräfte, usw.

3. Herr Höller, geht es bei Ihren Seminaren und den vermittelten Lebensgesetzen eigentlich nur um Geld und Erfolg?

Allein die Fragestellung „nur“ ist interessant. Letztendlich ist alles ein Erfolg, denn es folgt unserem Glauben, unserem Denken, unserem Handeln. Erfolg ist also nichts anderes, als ein vorläufiges Resultat unseres Lebens. Und erfolgreich sein kann man in den verschiedensten Bereichen. Ich persönlich propagiere in meinen Seminaren die Ganzheitlichkeit, d. h. den Erfolg in den Bereichen Finanzen, Beruf, Gesundheit, Beziehungen und persönlicher Weiterentwicklung. Denn was nützt es uns, wenn wir 60 Jahre alt sind, haben beruflich und finanziell alles erreicht – aber gleichzeitig ist unsere Gesundheit ruiniert und unsere Beziehungen, zu den Menschen die wir lieben, zerstört. In diesem Falle hätten wir zwar materiell alles erreicht, wären aber nicht glücklich.

Umgedreht: Was würde es uns nutzen, fabelhafte Beziehungen zu führen, gesund zu sein – während wir gleichzeitig geschäftlich und privat Pleite gehen? Und deshalb empfehle ich in meinen Seminaren: Baut euer Lebenshaus auf fünf stabilen Säulen auf, denn wenn dann eine oder sogar zwei Säulen einmal wackeln oder gar einstürzen – haben wir immer noch drei oder vier stabile Säulen, die unser Lebenshaus tragen.

4. Sie bieten ja Ihr zweitägiges Seminar „Power-Days“ an. Reicht es denn tatsächlich aus, zwei Tage an den Power-Days teilzunehmen, und das ganze Leben der Seminarteilnehmer verändert sich danach positiv?

Bei dieser Frage muss ich doch etwas schmunzeln: Immer wieder haben mich „Fachleute“, so genannte (selbsternannte) Experten, und auch Teile der Presse kritisiert, weil es nicht möglich sein soll, dass Menschen ihr Leben in kurzer Zeit für immer positiv verändern.

Im Gegenteil: Ich habe immer betont und betone es auch immer noch, dass es eben nicht ausreichend ist, nur einmal im Leben die Power-Days zu besuchen, und dann verbessert sich das Leben für immer. Nehmen wir ein anderes Beispiel: Wenn jemand einen Tag zu einem absoluten Fitness-Experten geht und dort einen ganzen Tag lang mit diesem zusammen trainiert, dann ist er auch nicht für sein restliches Leben fit. Und genau so ist es mit meinen Power-Days: ein 2-Tages-Seminar kann Menschen dazu verhelfen, eine Entscheidung zu treffen, sie können eine neue Richtung einschlagen – doch dann sollte man den eingeschlagenen Weg immer weiter gehen.

Ich selber bin seit 1985 dabei, unentwegt weiter zu lernen, mich zu entwickeln, besser zu sein. Dieser Weg, diese Arbeit an der Persönlichkeit, darf niemals aufhören.

5. Sie haben teilweise auch große Teilnehmerzahlen in Ihren Seminaren - ist das sinnvoll?

Nun, zum einen ist zu unterscheiden zwischen Seminaren, bei denen durchaus auch 10.000 bis 15.000 Teilnehmer zu mir gekommen sind – auf der anderen Seite gab und gibt es auch ganz kleine, exklusive Seminare mit nur 15 Teilnehmern.

Beide Veranstaltungsformen haben ihren Sinn:

Bei größeren Teilnehmerzahlen herrscht eine unglaubliche Dynamik, Energie und Begeisterung vor, die einfach mitreißt, die innere Kräfte freisetzt, die man niemals für möglich gehalten hat. Bei einem Konzert von beispielsweise Robbie Williams oder bei einem Europapokalspiel von Bayern München, macht es ja auch Spaß unter vielen Gleichgesinnten zu sein und diese fantastische Energie zu spüren, aufzunehmen und nach Hause zu bringen.

Es gibt aber auch kleine und mittelgroße Veranstaltungen bei mir, bei denen auch Fragen gestellt, mitdiskutiert und gesprochen werden kann. Ich bin dann auch in den Pausen bei den Teilnehmern, um einfach auch individuelle Tipps geben zu können.

6. Warum gibt es in Ihren Seminaren Metaphern, wie z. B. Feuerlauf, barfuß über Scherben laufen, etc.?

Nun, ich halte diese Metaphern für eine tolle Möglichkeit, den Seminarteilnehmern zu verdeutlichen, dass es Grenzen in unserem Leben gibt, die wir durch den eigenen Glauben, die richtige Einstellung, aber auch mit der richtigen Technik und dem „Know-how“ verschieben können.

Noch heute teilen mir frühere Seminarteilnehmer begeistert mit, wie der Feuerlauf ein positives, einschneidendes Erlebnis für sie war. Wann immer sie heute vor einer Herausforderung stehen, etwas „Unmögliches“ möglich zu machen, erinnern sie sich gerne an „ihren“ Feuerlauf und kommen dann ins Handeln. Sie wandeln ihre Angst in Mut.

7. In manchen TV-Berichten wird der Eindruck erweckt, Ihre Seminarteilnehmer tanzen auf den Stühlen und Tischen. Ist das wirklich so der Fall in Ihren Seminaren?

Nun, in Wirklichkeit ist es so, dass alle Seminarteilnehmer zusammen ca. einmal pro Stunde aufstehen und drei bis vier Minuten, mit der Unterstützung flotter Musik, ein paar Bewegungsübungen machen, die teilweise aus der Kinesiologie und auch aus der chinesischen Gesundheitslehre stammen. Der Sinn ist ganz einfach der, wieder fit zu werden, sich zu lockern, den Kreislauf in Schwung zu bringen – und, ja, auch ein wenig Spaß zu haben…! Doch es ist schon merkwürdig, dass Spaß innerhalb eines Seminars in Deutschland anscheinend nicht sein darf, denn Lernen ist ja eine todernste Angelegenheit…

Diese kurzen Bewegungspausen nennen wir „Energy-Breaks“, und nach dem zweiten oder dritten Mal fordern die Teilnehmer mich sogar vehement dazu auf, wieder einmal eine solche Pause einzulegen, denn schon nach kürzester Zeit macht das anfangs Ungewohnte sogar Spaß, und jeder spürt, wie er anschließend wieder 45 Minuten lang hellwach und konzentriert ist.

8. Vor einigen Jahren gerieten Sie geschäftlich und auch persönlich in eine große Lebenskrise. Was war da eigentlich passiert?

Nun, mit meinem Weiterbildungsunternehmen der „Inline AG“, wollte ich im Jahr 2000 an die Börse, genauer gesagt, an den damals noch existierenden „Neuen Markt“. Von Anlegern und Risikokapitalgebern erhielt ich insgesamt ca. 20 Millionen DM, mit deren Hilfe ich zum einen drei Firmen übernahm und zum zweiten das Geschäftsmodell kräftig ausbaute. Innerhalb von nur eineinhalb Jahren wuchs das Unternehmen so von zehn Mitarbeitern auf ca. 140 heran, mit mehreren Niederlassungen in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz. Im Mai 2000 wurde das Unternehmen von einigen der größten Banken Deutschlands, ja der Welt, (JP Morgan, West LB, Landesbank Baden-Würtemberg etc.) auf ca. 550 Millionen DM bewertet. Doch dann gab es einen Börsencrash und die Kurse brachen weltweit ein. Aufgrund dessen musste unser für April 2001 geplanter Börsengang zunächst verschoben, später komplett eingestellt werden. Die fest eingeplanten 50 bis 100 Millionen DM blieben daraufhin aus und das Unternehmen geriet in Schwierigkeiten – und ich erlebte die größte Krise meines Lebens.

9. Wie meisterten Sie Ihre Lebenskrise?

Mit Hilfe der größten Kraft des Universums:

L I E B E!

Niemals zuvor durfte ich so viel Liebe erfahren, wie in dieser schwierigen Zeit. Meine Frau hat so ein fantastisches Kämpferherz, so viel Kraft und Liebe in sich, dass sie mir half, diese Krise zu überstehen. Auch unsere Freunde, die wir zu diesem Zeitpunkt noch hatten, hielten loyal und eisern zu uns, unterstützten mich und vor allem meine Familie, wo sie nur konnten. Und mir und meiner Frau wurden tausende von Briefen, E-Mails und Faxe von meinen Kunden zugeschickt, in denen Sie mir mitteilten, was sie mir zu verdanken hatten, in denen sie mir Mut machten, durchzuhalten und wieder auf die Bühne zurückzukehren. Ich durfte also ein wertvolles Geschenk in meiner größten Krise empfangen, und deshalb bin ich, auch wenn es sich merkwürdig anhören muss, sogar dankbar, dass es passierte, ich hätte sonst vielleicht nie diese Liebe erfahren.

10. Herr Höller, wie starteten Sie dann wieder Ihr Comeback?

Am 01. Mai 2004 startete ich neu durch. Zum damaligen Zeitpunkt war der Status quo:

Wir hatten 10 Jahre alte Büromöbel für 250 € im Keller unseres Hauses stehen, die 5 Jahre alten Computer kosteten 350 € im EDV-Secondhand-Shop, wir hatten kein Geld für einen Kopierer (in den ersten 9 Monaten fuhren wir jeden Tag 14 Kilometer, um die anfallenden Kopierarbeiten in einem Kopiershop durchführen zu lassen…), kein Geld für Werbung, Prospekte, Visitenkarten, ja, nicht einmal für Briefpapier.

Wir hatten jedoch drei Dinge, die uns niemand nehmen konnte:

  1. Unseren Glauben, dass wir es wieder schaffen!
  2. Unser Wissen und unsere Weisheit, wie man wieder aufsteht, wie man Erfolg produziert!
  3. Die Bereitschaft, buchstäblich „Dreck zu fressen“, also bedingungslosen Fleiß und Einsatz zu bringen!

Und mit diesen drei Eigenschaften haben wir es dann tatsächlich wieder geschafft.

11. Wie reagierten denn Ihre Kunden auf Ihre Lebenskrise?

Nun, viele unserer heutigen Kunden wären – laut ihrer eigenen Aussage – nicht Kunde, hätten niemals ein Seminar bei mir besucht, wenn nicht meine Lebenskrise passiert wäre. Erst dadurch, dass ich nicht aufgab, wieder aufstand, und meine Frau aus dem Nichts heraus die Firma Life Learning aufbaute, zeigt ja, wie gut die von mir vermittelten „universellen Gesetze des Lebens“ funktionieren, wenn man sie kennt – und anwendet (ich hatte ja auch in meiner Lebenskrise gegen das eine oder andere Lebensgesetz verstoßen…).

12. Wo stehen Sie heute mit Ihrem Unternehmen?

Die Jürgen Höller Academy ist Marktführer in ihrem Bereich in Europa und ist das derzeit schnellstwachsende Weiterbildungs-Unternehmen der Welt. Ich baue ein ganzes Team von Trainern auf, um gemeinsam ein globales Weiterbildungs-Unternehmen zu schaffen.

13. Was sind Ihre Ziele und Visionen?

Ich arbeite mit aller Kraft daran, möglichst viele Menschen die Lebensgesetze zu schulen und sie dazu zu bringen, ihr volles Potential entfalten zu können. Dazu baue ich ein globales Weiterbildungsunternehmen auf.